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WHO warnt vor Ebola, Chikungunya und Mers

Sowohl Ebola, als auch Mers und Chikungunya breiten sich weiterhin aus. Die Weltgesundheitsorganisation warnt die betroffenen Länder und verlangt sofortige Handlungen.

EBOLA
Bereits seit Februar diesen Jahres sind Sierra Leone, Guinea und Liberia von einer Epidemie des hoch infektiösen Ebola-Virus betroffen

Sowohl Ebola, als auch Mers und Chikungunya breiten sich weiterhin aus. Die Weltgesundheitsorganisation warnt die betroffenen Länder und verlangt sofortige Handlungen.

EBOLA
Bereits seit Februar diesen Jahres sind Sierra Leone, Guinea und Liberia von einer Epidemie des hoch infektiösen Ebola-Virus betroffen. Der Virus, der von Mensch zu Mensch, vor allem durch das Blut, übertragen wird, hat bislang rund 599 Menschen infiziert, von denen 362 Patienten den Ausbruch der Krankheit nicht überlebten. Die Symptome, die in der Regel 2 bis 21 Tage nach der Ansteckung auftreten, ähneln zu Beginn denen einer Grippe, also Fieber, Hals-, Kopf- und Muskelschmerzen und einem allgemeinen Erschöpfungsgefühl und werden später durch Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag und Durchfall erweitert. Des Weiteren leiden die Infizierten an inneren Blutungen, Organversagen und auch Lähmungserscheinungen, weshalb bis 25-90% aller Fälle tödlich verlaufen.
Bis zu der derzeitigen Epidemie konnte die Ausbreitung der Krankheit meist schnell aufgehalten werden. Aufgrund des Misserfolgs und der Tatsache, dass das Virus nun bereits an 60 Orten nachgewiesen werden konnte, treffen sich zum einen die Ländervertreter noch diese Woche, um weitere Vorgehensmaßnahmen zu besprechen und zum anderen unterstützt die Weltgesundheitsorganisation die 300 Helfer der Médecins Sans Frontières mit 150 Experten, die dabei helfen sollen, die Ausbreitung des Virus zu stoppen.


CHIKUNGUNYA
Seit Dezember vergangenen Jahres leiden mehrere karibische Inseln unter dem Ausbruch des Chikungunya-Fiebers, jenes mittlerweile knapp 180.000 Menschen infizierte. Zu Beginn war lediglich die Insel St. Martin von der Krankheit betroffen, die durch Stechmücken übertragen wird und nach 3 bis 7 Tagen erste Symptome zeigt. Die Betroffenen leiden unter anderem an hohem Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautausschlag, Lymphknotenschwellungen, Magen-Darm-Beschwerden und Blutungen der Haut bzw. Schleimhaut. Nach ca. 7 bis 14 Tagen lässt die Krankheit von selbst nach und der Patient erlangt eine lebenslange Immunität.
Spätfolgen oder Todesfälle sind entsprechend eher selten.

MERS
Ein weiterer Problemfall ist die Ausbreitung des Mers-Virus in Saudi-Arabien, der bereits im September 2012 das erste Mal nachgewiesen wurde. Mittlerweile konnten Forscher feststellen, dass der dem Sars-Virus ähnliche Erreger unter anderem durch Dromedare übertragen wird. Die Infizierten leiden zunächst an grippeähnlichen Symptomen wie zum Beispiel Fieber oder Husten. Diese anfänglich leicht zu unterschätzenden Anzeichen entwickeln sich binnen weniger Tage zu einer Lungenentzündung. Außerdem können Durchfall und ein Nierenversagen auftreten. Über 700 Krankheitsfälle und rund 280 Todesfälle wurden bis dato von der Weltgesundheitsorganisation registriert.
Da unter anderem auch Fledermäuse unter Verdacht stehen, die Krankheit zu übertragen und Experten vermuten, dass die Erreger geografisch weiter verbreitet sind, ist die Eindemmung höchst problematisch. Die WHO warnt Menschen, die z.B. chronischen Krankheiten leiden vor der erhöhten Gefahr.