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Schwarzer Hautkrebs – UV-Licht verstärkt Metastasierung

Nach neuen Studienergebnissen steht fest, dass UV-Licht nicht nur ein Hauptverursacher für den schwarzen Hautkrebs ist, sondern sogar die Streuung des Krebses begünstigt.

Rund 20.000 Männer und Frauen zu gleichermaßen erhalten in Deutschland jährlich die Diagnose, dass sie an schwarzem Hautkrebs erkrankt sind. In der Regel sind die Betroffenen zwischen 50 und 60 Jahre alt. Ca. jeder 4. erliegt seinem Leiden.

Nach neuen Studienergebnissen steht fest, dass UV-Licht nicht nur ein Hauptverursacher für den schwarzen Hautkrebs ist, sondern sogar die Streuung des Krebses begünstigt.

Rund 20.000 Männer und Frauen zu gleichermaßen erhalten in Deutschland jährlich die Diagnose, dass sie an schwarzem Hautkrebs erkrankt sind. In der Regel sind die Betroffenen zwischen 50 und 60 Jahre alt. Ca. jeder 4. erliegt seinem Leiden.

Der Dermatologe Prof. Dr. med. Tüting und seine Kollegin Evelyn Gaffal von der Universität Bonn untersuchten aufgrund der Tatsache, dass sich maligne Melanome bereits früh vermehren können, besonders wenn diese von einem entzündlichen Infiltrat umschlossen sind, mittels Mäusen mit Mutationen, die die Entstehung von Tochtergeschwüren fördern, die pathogenetischen Hintergründe.
Von entzündlichen Infiltrat umgebene Melanome sind meist mit einer erheblich schlechteren Prognose belastet als andere.

Zunächst konnte festgestellt werden, dass sich das Protein HMGB1 aus den Keratinozyten freisetzt, jener Vorgang durch das UV-Licht ermöglicht wird. Daraufhin zieht dieses Protein, wahrscheinlich durch Verstärkung des Toll-ähnlichen Receptors (TLR) 4,Granuloyzten zum Ausgangsort.
Granulozyten gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen und sind Teil der zellulären Immunabwehr. Hierzu kommt es zu einer Entzündungsreaktion, jene jedoch bei malignen Melanomen die Streuung des Tumors aus bislang unerklärlichen Gründen begünstigt.
Dies ist laut Prof. Tüting die Erklärung dafür, weshalb Melanome, die sowohl entzündlich als auch ulzeriert sind, in einem frühen Stadium metastasieren.

Der Vorgang der Metastasierung könnte gegebenenfalls durch Medikamente, die das Protein HMGB1 oder TRL4 hemmen, stoppen.

Des Weiteren sind die Forscher der Meinung, dass die Melanozyten durch das UV-Licht in den embryonalen Ursprungszustand zurückversetzt werden und entsprechend der Tumorzellen bei der Streuung den selben Weg zurücklegen, wie wenn sie als Pigmentzellen in die Haut einwandern.

Die detaillierte Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.