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Schutz vor HIV-Infektion durch Gel mit Integraseinhibitor?

Neue tierexperimentelle Studien zeigen möglichen Schutz vor einer HIV-Infektion mittels Gele, die Integraseinhibitoren enthalten.

Ein Forscherteam unter der Leitung von Walid Heneine von den US-Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta führte jüngst tierexperimentelle Versuche durch, bei denen getestet werden sollte, ob eine Prä- oder Postexpositionsprophylaxe mit Hilfe eines Gels das einen Integraseinhibitor enthält, möglich ist.
Die zwei getesteten Gele enthielten Integraseinhibitoren, da diese in der Lage sind, die Festsetzung von HIV-Genen in die DNA zu verhindert.

Neue tierexperimentelle Studien zeigen möglichen Schutz vor einer HIV-Infektion mittels Gele, die Integraseinhibitoren enthalten.

Ein Forscherteam unter der Leitung von Walid Heneine von den US-Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta führte jüngst tierexperimentelle Versuche durch, bei denen getestet werden sollte, ob eine Prä- oder Postexpositionsprophylaxe mit Hilfe eines Gels das einen Integraseinhibitor enthält, möglich ist.
Die zwei getesteten Gele enthielten Integraseinhibitoren, da diese in der Lage sind, die Festsetzung von HIV-Genen in die DNA zu verhindert.

Nachdem vorab Versuche an Zellkulturen durchgeführt wurden, bei jenen die HIV-Gene 6 Stunden benötigten, um sich in die DNA zu integrieren, wurde zunächst ein Gel an 3 Affen getestet, bevor diese intravaginal mit dem Hybridvirus SHIV in Berührung kamen. Bei einem der 3 Affen blieb das Gel mit dem Integraseinhibitor L-870812 jedoch wirkungslos, woraufhin sich dieser Affe mit dem Virus infizierte.
In einem weiteren Versuch wurden die 6 Affen erst nach der intravaginalen Exposition mit einem Gel behandelt, dass in 1-prozentiger Konzentration den Intefraseinhibitor Raltegravir enthält. Dieses Gel konnte 5 der 6 Affen vor einer Infektion schützen.

Die genaue Ursache, weshalb die vorbeugende bzw. anschließende Behandlung bei jeweils einem Affen erfolglos blieb, ist nicht bekannt. Um die Effektivität der Gele zu bestätigten, müssten entsprechende klinische Studien durchgeführt werden.

Publiziert wurde die detaillierte Studie in der Science Translational Medicine.