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Parkinson – Stammzelltherapie-Studie wird wieder aufgenommen

Jahr für Jahr erkranken 12.500 Menschen in Deutschland an Parkinson, insgesamt geht man daher von einer Zahl von 250.000 – 400.000 Patienten aus, die an der Nervenkrankheit leiden, die weltweit am häufigsten ist.
Sie befällt nicht nur einzelne Teile des Gehirns, sondern auch Teile des Nervensystems, bei denen es, aufgrund von absterbenden dopaminhaltigen Zellen, zu einem Mangel des Botenstoffes Dopamin kommt. Auch wenn die genauen Ursachen für das Absterben noch unbekannt sind, konnte die Wissenschaft durch Medikamente wie Dopamin-Antagonisten in den letzten Jahren Fortschritte in der Behandlung der bislang unheilbaren Erkrankung erzielen.

Jahr für Jahr erkranken 12.500 Menschen in Deutschland an Parkinson, insgesamt geht man daher von einer Zahl von 250.000 – 400.000 Patienten aus, die an der Nervenkrankheit leiden, die weltweit am häufigsten ist.
Sie
befällt nicht nur einzelne Teile des Gehirns, sondern auch Teile des Nervensystems, bei denen es, aufgrund von absterbenden dopaminhaltigen Zellen, zu einem Mangel des Botenstoffes Dopamin kommt. Auch wenn die genauen Ursachen für das Absterben noch unbekannt sind, konnte die Wissenschaft durch Medikamente wie Dopamin-Antagonisten in den letzten Jahren Fortschritte in der Behandlung der bislang unheilbaren Erkrankung erzielen.

Parkinson Patienten leiden hauptsächlich an Bewegungsarmut, unkontrolliertem Zittern, Muskelsteifheit und Gang- oder Gleichgewichtsstörungen.

Ein weiterer Fortschritt könnte nun durch die Wiederaufnahme der Stammzelltherapie-Studie erreicht werden, die vor 11 Jahren weltweit abgebrochen wurde. Damals wurden fetale Zellen in das Gehirn von Parkinson-Patienten implantiert. Abgebrochen wurde die Studie aufgrund unklarer Ergebnisse, ethischen Problemen und zwei Negativ-Studien, die unter anderem bemängelten, dass nur ungenügend Zellen für die Transplantationen zur Verfügung stehen würden.

Grund für die Wiederaufnahme sind die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Stammzelltherapie-Studie aus Schweden, bei jener embryonale Stammzellen bei Nagetieren implantiert wurden. Diese Methodik ist zum einen ethisch weniger umstritten, da die Zellen aus befruchteten Eizellen und nicht aus Feten entnommen werden und zum anderen löst sie die Problematik der unzureichende Menge an Zellen, da embryonale Zellen im Labor unbegrenzt vervielfacht werden können, bevor sie implantiert werden. Des Weiteren haben embryonale Zellen den Vorteil, dass sie nicht durch andere Zellen verunreinigt werden.

Bevor die embryonalen Zellen in das Striatum von Ratten implantiert wurden, wurden deren dopaminhaltigen Neuronen per Injektion des Nervengiftes Oxidopamin zerstört. Wie die Ergebnisse von der von Malin Parmar geleiteten Gruppe von der Universität Lund in Schweden aufzeigen, hatte sich der Dopamingehalt nach rund 5 Monaten in den Basalganglie wieder reguliert. Demnach konnten die histologischen Veränderungen, aufgrund der Tatsache dass sich die generierten Nervenzellen auch mit benachbarten Hirnregionen verbanden, mit den Ergebnissen einer Transplantationen von fetalen Zellen gleichgesetzt werden, jene bei einer kleinen Kontrollgruppe implantiert wurden.

Die Ratten konnten sich im Endeffekt vollkommen von der Zerstörung der dopaminhaltigen Nervenzellen und somit von den einhergehenden motorischen Defiziten erholen.

Klinische Studien bezüglich embryonaler Stammzelltransplantation an Menschen sind sowohl in Lund, als auch in Cambridge in den nächsten Monaten geplant.