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Malaria – Neuer Impfstoff entwickelt ?

Amerikanischen Forschern ist es gelungen, ein Antigen zu isolieren und zu produzieren, das vor der Vermehrung der Malaria-Parasiten im Blut schützt.

Jedes Jahr sterben mehr als 600.000 Menschen an den Folgen einer Malariainfektion, eine durch die weibliche Stechmücke der Anopheles übertragene Tropenkrankheit, die auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt wird.

Amerikanischen Forschern ist es gelungen, ein Antigen zu isolieren und zu produzieren, das vor der Vermehrung der Malaria-Parasiten im Blut schützt.

Jedes Jahr sterben mehr als 600.000 Menschen an den Folgen einer Malariainfektion, eine durch die weibliche Stechmücke der Anopheles übertragene Tropenkrankheit, die auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt wird. Die meisten der Millionen Menschen die sich Jahr für Jahr infizieren, sind Kinder, die aufgrund der schwere der Infektion in der Regel nicht älter als 2 Jahre werden. Zunächst leiden die Betroffenen an Kopf- und Gliederschmerzen, gefolgt von Fieberschüben und dem Befall der roten Blutkörperchen. Daraufhin leiden die Infizierten an Blutarmut und schweren Organschäden, dessen Folgen sie meist erliegen. Wenige Kinder entwickeln in Kürze nach der Infektion eine Immunität, durch jene sie die Krankheit überleben.

Das Forscherteam geleitet vom Jake Kurtis vom Center for International Health Research at Rhode Island Hospital im US-Bundesstaat Rhode Island beschäftigte sich aufgrund dieser Tatsache mit der Suche nach dem Antigen, dass den Kindern ermöglicht eine Immunität gegen Malaria zu entwickeln und zu überleben. Hierzu untersuchten sie die Blutproben von 453 Kindern aus einer Endemieregion in Tansania, die eine solche natürliche Immunität besitzen. Des Weiteren nutzten die Forsche die Hilfe einer cDNA-Bibliothek, mit jener es ihnen möglich war, aus den feindlichen Genen über eine Million Antigene herzustellen, jene im Anschluss mit den Seren der Kinder in Verbindung gebracht wurden.
Lediglich bei 3 Vorgängen reagierten ausschließlich die Seren der Kinder mit einer natürlichen Immunität. PfSEA.-1 war eines dieser 3 Gene, jenes während der ungeschlechtlichen Zellteilung in den Erythrozyten gebildet und gebraucht wird, damit der Erreger die Erytrhozyten wieder verlassen und weitere Erythrozyten befallen kann. Die Antikörper unterbinden jedoch die Ruptur des Erythrozyten, jene von dem Erreger ausgelöst wird, um diese wieder zu verlassen. Durch diese Blockade wird der Vermehrungsvorgang erheblich manipuliert.

Die Tauglichkeit des isolierten Antigens PfSEA-1 wurde an einer handvoll Tierexperimenten mit Mäusen getestet, nachdem es mittels rekombinanten Bakterien zahlreich produziert wurde. Jedem Tier gelang es dank dem Antigen, eine Immunität gegen die Tropenkrankheit zu entwickeln, jene sie aber nicht vor der Infizierung schützte. Zum einen konnte die Zunahme der Erreger im Blut verringert werden und zum anderen verlängerte sich die Überlebenszeit der Tiere.

Da auch kein Kind der 453 Kinder aus Tansania in einer Nachuntersuchung schwer an Malaria erkrankt war, sehen die Forscher ein großes Potential, mit Hilfe des Antigens einen Impfstoff zu entwickeln, der eine lebenslange Immunität verspricht.

Sowohl weitere Tierexperimente, als auch eine Phase-I-Studie ist geplant, um die Zahl der jährlich hunderttausend Toten zu minimieren.

Veröffentlicht wurde die detaillierte Studie in dem Fachmagazin Science.