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Leberschädigung durch Pazopanib

Der Hersteller von Pazopanib selbst mahnt zu regelmäßigeren Kontrollen, da das Medikament erfahrungsgemäß für doch mehr Leberschädigung, als bislang angenommen verantwortlich ist.

Der Hersteller von Pazopanib selbst mahnt zu regelmäßigeren Kontrollen, da das Medikament erfahrungsgemäß für doch mehr Leberschädigung, als bislang angenommen verantwortlich ist.

Pazopanib wurde Mitte des Jahres 2010 für die Therapie von Weichteilsarkom und Nierenzellkarzinom im fortgeschrittenem Stadium zugelassen.
Dass das Medikament einen Einfluss auf die Leber bei malignen Erkrankungen hat, war bekannt und wurde daher als ein kalkuliertes Risiko gezählt und alle vier 4 Wochen gab es entsprechende Kontrollen der Leberfunktion um bei Veränderungen das Medikament absetzen zu können.
Nun stellte sich aber heraus, dass die Leberschädigungen sogar zu einem Organversagen führen können, jenes tödlich für den Betroffenen endet.
Bei 1-10% der Patienten kommt es zu Leberfunktionsstörungen, die häufig zwischen der dritten und neunten Behandlungswoche auftritt. In dieser Zeit, aber auch schon vor Beginn der Therapie, rät der Hersteller daher nun zu intensiveren Kontrollen. Angesetzt sind diese auf die dritte, fünfte, siebte, und neunte Woche, sowie im dritten und vierten Monat der Therapie. Später sollen die Kontrolle in regelmäßigen Abständen erfolgen.

Je nach den Befunden der Serum-Leberfunktionsuntersuchung wird entschieden, ob das Medikament vorübergehend oder vollständig abgesetzt werden soll.