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Krebstherapie – Neuer Anhaltspunkt entdeckt

Eine neue Erkenntnis über die Stressbekämpfung von Zellen könnte einen neuen Therapieansatz für Krebspatienten ermöglichen

Forscher des Instituts für Biologie III und dem Exzellencluster BIOSS Centre for Biology Signalling Studies der Universität Freiburg konnten nun feststellen, dass die Zellkomponente Astrin bei der Stressbekämpfung der Zellen von entscheidender Bedeutung ist.

Eine neue Erkenntnis über die Stressbekämpfung von Zellen könnte einen neuen Therapieansatz für Krebspatienten ermöglichen

Forscher des Instituts für Biologie III und dem Exzellencluster BIOSS Centre for Biology Signalling Studies der Universität Freiburg konnten nun feststellen, dass die Zellkomponente Astrin bei der Stressbekämpfung der Zellen von entscheidender Bedeutung ist.
Der Stress in den Zellen entsteht, wenn außerhalb der Zelle, aber auch im aktiven Stoffwechsel der Zelle Freie Radikale entstehen. Die Vermutung, dass diese Stresseinflüsse neurodegenerative Krankheiten, Stoffwechselerkrankungen und auch die Entstehung von Krebs begünstigen, besteht schon länger, woraufhin die Untersuchung der Biologen eingeleitet wurde.
Außerdem stand das Proteinkomplex mTORC1 unter Verdacht, für den Stressabbau mit verantwortlich zu sein, weshalb die verstärkte Konzentration der Forscher auf dem Protein lag.
Bisher war bekannt, dass mTORC1 nicht nur für das Wachstum der Zelle zuständig ist, sondern auch der Zelle hilft, mit dem Stress umzugehen.
Die Untersuchungen ergaben, dass die Zellen vorzeitig absterben, sobald die mTORC1-Aktivität nicht mehr reguliert ist.
Dieser Zelltod wird jedoch im Normalfall von Astrin und dem Stressgranula in der Zelle reguliert, da sich Astrin Teile des Proteinkomplex mTORC1 einzieht, um die Aktivität, falls sie zu hoch ist, zu drosseln. Ist Astrin also nicht vorhanden, hat die Zelle keine Chance dem programmierten Zelltod zu entkommen.

Dieses Wissen über die Bedeutung von Astrin, könnte in Zukunft der Krebsbehandlung dienen, da die meisten Tumorzellen kein Astrin produzieren wodurch der Zelltod verhindert ist.