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Infektiöse Noroviren in der Luft nachweisbar

Der Norovirus ist besonders häufig verantwortlich für unangenehme Magen-Darm-Infekte. Typische Symptome sind schwallartiges Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe. Die Ansteckungsgefahr ist hoch und eine gezielte Behandlung wichtig, um einem weiteren Flüssigkeitsverlust entgegen zu wirken.

Noroviren können durch die Berührung von Patienten oder Gegenständen, die mit Ausscheidungen eines betroffenen Patienten verunreinigt sind, übertragen werden.

Der Norovirus ist besonders häufig verantwortlich für unangenehme Magen-Darm-Infekte. Typische Symptome sind schwallartiges Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe. Die Ansteckungsgefahr ist hoch und eine gezielte Behandlung wichtig, um einem weiteren Flüssigkeitsverlust entgegen zu wirken.

Noroviren können durch die Berührung von Patienten oder Gegenständen, die mit Ausscheidungen eines betroffenen Patienten verunreinigt sind, übertragen werden.

Eine Studie der Clinical Infectius Diseases zeigt, dass die Viren auch in der Luft des Krankenzimmers, des Korridors und der Pflegestation zu finden sind. Überwiegend werden sie jedoch über den fäkal-oralen Weg übertragen, am häufigsten vermutlich über die Hände. Präventive Maßnahmen betonen daher besonders das Tragen von Handschuhen, die Desinfektion von patientennahen Flächen, Toiletten, Waschbecken und Türgriffen.

Da die Erkrankung mit schlagartigem Erbrechen einhergeht, welcher teils von heftigem Hustenreiz begleitet wird, vermutet man, dass die Ausbreitung auch über die Aerosole erfolgt.

Caroline Duchaine, Université Laval in Québec, konnte die Viren tatsächlich in der Luft nachweisen. Die Forschergruppe untersuchte in 8 Gesundheitseinrichtungen, bei Norovirus-Ausbrüchen, an unterschiedlichen Orten die Viruskonzentration in der Luft. Eine Probe aus dem Krankenzimmer, in ein Meter Entfernung zum Patienten, bewies, dass 54% der Luft verunreinigt waren. Im Flur vor dem Zimmer waren es 38% und auf der Pflegestation 50%. Die Konzentration kann von 13 bis zu 2350 Partikeln pro Kubikmeter betragen. Die Vieren sind selbst in der Luft infektiös. Schon eine Aufnahme von 10-100 Partikeln kann reichen, um eine Infektion zu starten. Die Aerosole könnte daher ein wichtiger Übertragungsweg sein.

Effektive Gegenmaßnahmen könnten aufgrund dessen ein Mundschutz oder mobile Anlagen zur Luftreinigung sein, die es wert wären in den Studien evaluiert zu werden.

 

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