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Grauer Star beeinträchtigt Lebensdauer negativ

Laut der Datenanalyse einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie kann der Graue Star oder auch Katarakt, die Lebensdauer der Betroffenen verkürzen.

Laut der Datenanalyse einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie kann der Graue Star oder auch Katarakt, die Lebensdauer der Betroffenen verkürzen.

Der Wissenschaftler Jie Jin Wang des Westmead Millennium Institute in Sydney untersuchte die Daten einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie, die 1992 in vier kleineren Ortschaften westlich von Sydney durchgeführt wurde. Bei dieser Studie namens Blue Mountains Eye Study wurden alle Bewohner, die älter als 50 Jahre alt waren, augenärztlich untersucht. Bei dieser Untersuchung konnte bei rund 354 Personen eine Beeinträchtigung der Sehkraft festgestellt werden, die auf eine Linsentrübung zurückzuführen war. Einige Patienten ließen sich trotz Empfehlung der Ärzte nicht operieren, um die betroffene Linse durch ein Implantat austauschen zu lassen.
Da alle Patienten im regelmäßigen Abstand von 5 Jahren untersucht wurden und weiterhin werden, erwies sich die Auswertung der Daten für den australischen Forscher als problemlos.

Berücksichtigte Wang das Geschlecht und das Alter ließ sich bei den Patienten, die sich keiner Operation unterzogen hatten, eine um 40% gesteigerte Sterblichkeitsrate ermitteln. Unter Einbeziehung weiterer Faktoren, wie zum Beispiel Nikotinkonsum, Bewegungsmangel, Diabetes, Krebs, Herzinfarkt, Asthma oder auch Arthritis konnte sogar eine Mortalität von bis zu 46% festgestellt werden.

Ein direkter Einfluss aufs die Lebenserwartung kann eine Augenoperation zwar nicht nehmen, kann aber Risikofaktoren wie Stürze oder Medikamentenfehler aufgrund von mangelnder Sehkraft verhindern.

Die detaillierte Studie wurde in der Fachzeitschrift Ophthalmology veröffentlicht.

 

Mehr über den Grauen Star erfahren sie hier : http://www.fachaerztejobs.de/blogg/de/demenz-und-grauer-star-neue-studienergebnisse/