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Ein neuer Fortschritt bei der Bekämpfung von Multiple Sklerose

Allein in Deutschland gibt es 130.000 registrierte MS-Patienten, für diese es nun, auf Grund eines neuen Verfahrens in der Behandlung gegen MS, neue Hoffnung gibt.

Forscher der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf haben nämlich eine neue Therapiemethode entwickelt, das von bereits neun Patienten erfolgreich getestet wurde.

Allein in Deutschland gibt es 130.000 registrierte MS-Patienten, für diese es nun, auf Grund eines neuen Verfahrens in der Behandlung gegen MS, neue Hoffnung gibt.

Forscher der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf haben nämlich eine neue Therapiemethode entwickelt, das von bereits neun Patienten erfolgreich getestet wurde.
„Die Therapie wurde von allen Patienten gut vertragen und es traten keine Sicherheitsbedenken auf.“, so Leiter der Forschung  Dr. Roland Martin.
Die neue Therapie soll krankheitsrelevante Immunreaktionen frühzeitig abschalten, sodass keine erheblichen Schäden zustande kommen können.

Neu ist, dass nur die für MS verantwortlichen T-Zellen behandelt werden, da die bislang angewendete Therapie unspezifisch ist, heißt, auch gesunde Zellen angreift.
Die sogenannten T-Zellen greifen aus immer noch unbekannten Gründen entscheidende Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark an. Es handelt sich hierbei um bestimmte Eiweißmoleküle, Peptide, in der Isolierschicht der Nerven.
Die Folgen davon sind unter anderem Schwindel, Sprech- und Schluckstörungen und Lähmungserscheinungen.

Das Ziel ist allerdings nicht nur, die T-Zellen an der Zerstörung des Gewebes zu hindern, sondern auch bereits zerstörte Peptide wiederherzustellen, indem man sie mit den eigenen Blutzellen der MS-Patienten verbindet und rekonstruiert.

Sollte sich dieses Verfahren durchsetzen, die Wirksamkeit also bewiesen werden, würde das nicht nur einen Durchbruch in der Behandlung von Multiple Sklerose bedeuten, sondern auch in der Transplantationsmedizin und dem Bereich der Autoimmunerkrankungen und allergischen Erkrankungen.
Die detaillierten Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Science Translational Medicine“ veröffentlicht.