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Blutarmut : Intravenöse Eisentherapie verringert Notwendigkeit von Bluttransfusionen

Der Mediziner Edward Litton vom Royal Perth Hospital führte eine Meta-Analyse bezüglich Eisentherapien bei Anämie-Patienten durch, die intravenös verabreicht wurden.
Insgesamt studierte er dazu die Daten von 75 Studien und kam letztendlich zu dem Ergebnis, dass der Vorteil einer intravenösen Therapie einen ebenso groß ist, wie auch das Risiko.

Der Mediziner Edward Litton vom Royal Perth Hospital führte eine Meta-Analyse bezüglich Eisentherapien bei Anämie-Patienten durch, die intravenös verabreicht wurden.
Insgesamt studierte er dazu die Daten von 75 Studien und kam letztendlich zu dem Ergebnis, dass der Vorteil einer intravenösen Therapie einen ebenso groß ist, wie auch das Risiko.
So steigert die intravenöse Behandlung mit Eisen die Hämoglobinwerte im Blut um durchschnittlich 6,5 g/l, wodurch der Gebrauch von Bluttransfusionen um 26% zurückgegangen ist, allerdings steigt das Infektionsrisiko gleichzeitig um rund 33% an. Der Mediziner vermutet, dass die Ursache dafür ist, dass Bakterien Eisen einerseits als Spurenelemente benötigen und andererseits für die Förderung ihres Wachstums. Um dies präzise beurteilen zu können, sind allerdings weitere Studien von Nöten.

Intravenöse Eisentherapien umgehen die Schwierigkeiten von Therapien, bei denen das Eisen oral eingenommen wird, da bei dieser die Wirkung meist nur schwach aufgrund der geringen Eisenresorption über den Darm ist.
Besonders positiv reagieren die Patienten auf die Behandlung, wenn sie zusätzlich mit Erythropoese-stimulierenden Substanzen behandelt werden oder niedrige Ferritin-Werte haben.