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Bakterien als Verursacher von PPROM?

Amerikanische Wissenschaftler vermuten, dass Bakterien die Verursacher für einen vorzeitigen Sprung der Blase sind.

Bei rund 20% aller Schwangerschaften kommt es zu einem vorzeitigen Blasensprung, jener auch Preterm Premature Rupture of Membranes (PPROM) genannt wird und je nach Zeitpunkt ein großes Risiko für die Mutter und das ungeborene Kind bedeuten kann. Die Anzeichen eines Blasensprungs sind das plötzliche Verlieren von Fruchtwasser, jenes schwallartig oder tröpfchenweise ablaufen kann.

Amerikanische Wissenschaftler vermuten, dass Bakterien die Verursacher für einen vorzeitigen Sprung der Blase sind.

Bei rund 20% aller Schwangerschaften kommt es zu einem vorzeitigen Blasensprung, jener auch Preterm Premature Rupture of Membranes (PPROM) genannt wird und je nach Zeitpunkt ein großes Risiko für die Mutter und das ungeborene Kind bedeuten kann. Die Anzeichen eines Blasensprungs sind das plötzliche Verlieren von Fruchtwasser, jenes schwallartig oder tröpfchenweise ablaufen kann.
Die Gynäkologin Dr. Amy Murtha von der Duke University School of Medicine in North Carolina beschäftigte sich zusammen mit einem Forscherteam mit der Frage, wodurch der vorzeitige Riss der Fruchtblase verursacht wird, woraufhin die Fruchtblasen von 48 Frauen im Anschluss an die Geburt untersucht wurden. 14 der Frauen erlitten einen vorzeitigen Blasensprung.
Die Untersuchungen des Teams ergaben, dass die Fruchtblase der 14 Frauen, nicht nur in Rissnähe, sondern auch weiter vom Riss entfernt verdünnt war. Weiterhin konnte durch bakteriologische Tests nachgewiesen werden, dass die Anzahl der Bakterien in der äußeren Schicht der Fruchtblase (Chorion) signifikant höher war, als bei Frauen die keinen PPROM erlitten hatten. Je stärker das Chorion von Keimen besiedelt war, desto dünner war die Membran, vor allem in der unmittelbaren Umgebung des Risses.
Dr. Murtha vermutet daher, dass der Befall von Bakterien, unterhalb des Grenzwertes zu einer Infektion der Membran, zum Gewebeschwund führt und dadurch einen frühzeitigen Riss hervorrufen kann.

Weitere Untersuchungen werden bereits durchgeführt, um zu prüfen, ob eine bestimmte Art von Bakterien besonders häufig bei der Besiedlung der Außenschicht zu finden ist, um gegebenenfalls mittels einer Antibiotikatherapie einem PPROM vorzubeugen.

Veröffentlicht wurde die detaillierte Studie in der Fachzeitschrift PLOS ONE.