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Katastrophenmedizin – ein spannendes und forderndes Berufsfeld

Die Arbeit in der Notfallmedizin ist eine der abwechslungsreichsten und zugleich schwierigsten medizinischen Tätigkeiten. Katastrophenmedizin ist ein Teilgebiet der Notfallmedizin, in dem es um Notfallmedizin bei einem Großschadensfall geht.

Katastrophenmedizin – das Arbeitsgebiet

Die Katastrophenmedizin ist Notfallmedizin bei Großschadensfällen, beispielsweise nach Erdbeben und in Kriegsgebieten, aber auch bei Seuchen und Pandemien. Der Notarzt ist der erste Mediziner vor Ort und kümmert sich um die erste, präklinische Versorgung von Patienten mit akuten Erkrankungen und Verletzungen. Er stellt die erste Diagnose und leitet erste, eventuell lebensrettende Maßnahmen ein. Daher braucht man als Katastrophenmediziner sehr gute Basiskenntnisse in den Grundlagen der Patientenversorgung, aber auch ein Talent für Planung, Organisation und Improvisation. Katastrophenmediziner sind oft international in Krisengebieten tätig. Ärzte, die in diesem Bereich arbeiten wollen, haben sich meist entweder auf Rettungsmedizin spezialisiert oder auf Infektionsmedizin. Aber auch und besonders Frauen und Kinder brauchen in Krisengebieten oft medizinische Hilfe, daher werden auch Kinderärzte und Frauenärzte in diesem Bereich gebraucht. Katastrophenmedizin Stellen finden Sie auf unserer Seite.

Katastrophenmedizin – die Ausbildungsvoraussetzungen

Was genau wird für eine erfolgreiche Bewerbung auf Katastrophenmedizin Stellenangebote benötigt? Es gibt in Deutschland keine Weiterbildung Katastrophenmedizin und auch keine Facharztweiterbildung Rettungsmedizin (den Facharzt in Notfallmedizin kann man aber in anderen EU-Ländern oder den USA erwerben, den Facharzt in „Disaster Medicine“ vergibt das American Board of Physician Specialties). Um im Bereich der Katastrophenmedizin als Notarzt arbeiten zu können, braucht man im Anschluss an das mindestens 6-jährige Medizinstudium eine mindestens 5-jährige Facharztausbildung in Anästhesiologie, Chirurgie oder Innerer Medizin. Zusätzlich benötigt man den Fachkundenachweis Rettungsdienst. Die Voraussetzung dafür ist ein Nachweis über 80 Stunden Teilnahme an Kursen über Notfallbehandlung und die Teilnahme an 50 Rettungseinsätzen. Zusätzlich erforderlich ist eine klinische Tätigkeit von mindestens 18 Monaten in einem notfallmedizinisch relevanten Gebiet (Anästhesiologie, Innere Medizin oder Chirurgie), davon mindestens 3 Monate ganztägig in einer Intensivstation, in der Anästhesiologie im operativen Bereich oder in einer Notaufnahmeeinheit. Dabei müssen besondere Kenntnisse in der Diagnostik und Therapie lebensbedrohlicher Zustände bei akuten Erkrankungen und nach Verletzungen sowie Methoden zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erworben worden sein. In der Katastrophenmedizin kann man aber auch als Facharzt für Infektiologie, Pädiatrie oder Gynäkologie arbeiten.