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Hämostaseologie – ein interessantes Berufsfeld

Die Hämostaseologie beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie von Blutgerinnungsstörungen und ist eine Erweiterung der Facharztausbildung für Transfusionsmedizin, kann aber auch in anderen Fachbereichen Zusatzausbildung sein. Fachärzte mit dieser Spezialisierung arbeiten in Krankenhäusern, in Blutspendezentren und transfusionsmedizinischen Instituten.

Hämostaseologie – das Arbeitsgebiet

In der Transfusionsmedizin führen Fachärzte die Spendetauglichkeitsuntersuchung durch und behandeln Zwischenfälle während der Spende. Eine Weiterbildung in Hämostaseologie ist in diesem Bereich besonders sinnvoll, um spezielle Spenderisiken besser erkennen zu können. Eine Zusatzausbildung in Hämostaseologie kann aber auch in anderen Bereichen nützlich sein, beispielsweise in der Chirurgie, wo eine hämorrhagische Diathese des Patienten zu schweren Blutungskomplikationen führen kann. Hämostasestörungen können in vielen Behandlungssituationen zu Problemen führen, insbesondere bei älteren Patienten. Störungen des Blutgerinnungssystems können beispielsweise zu einer erhöhten Thromboseneigung führen. In etwa der Hälfte aller Patienten mit oberflächlichen Venenentzündungen, Venenthrombosen der Beine oder Lungenarterienembolien ist die Ursache eine Störung im Gerinnungssystem. Auch Komplikationen in der Schwangerschaft können darauf zurückzuführen sein. Hämostaseologie Stellen finden Sie auf unserer Seite.

Hämostaseologie – die Ausbildungsvoraussetzungen

Was genau wird für eine erfolgreiche Bewerbung auf Hämostaseologie Stellenangebote benötigt? Um im Bereich der Hämostaseologie als Facharzt arbeiten zu können, braucht man im Anschluss an das mindestens 6-jährige Medizinstudium eine mindestens 5-jährige Facharztausbildung in Transfusionsmedizin, Innerer Medizin, Neurologie, Chirurgie, Kinderheilkunde, Anästhesiologie, Gynäkologie oder Labormedizin. Nach der Facharztanerkennung ist eine 12-monatige Zusatzausbildung in Hämostaseologie erforderlich. Davon können 6 Monate in Innerer Medizin, Transfusionsmedizin, Onkologie, Innerer Medizin und Angiologie oder Innerer Medizin und Hämatologie abgeleistet werden. Teil der Ausbildung ist der Erwerb vertiefter Kenntnisse in Symptomatologie, Diagnostik und Therapie von arteriellen und venösen Thrombosen, Symptomatologie, Differentialdiagnostik und Therapie von Störungen der zellulären und plasmatischen Hämostase, Diagnostik thrombophiler und hämorrhagischer Diathesen, Prophylaxe, Therapieüberwachung und Chargendokumentation.