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Flugmedizin – ein hochinteressantes Feld

Die Flugmedizin ist ein sehr interessantes Berufsfeld, das sich ständig weiterentwickelt. Sie ist das Spezialgebiet, das sich mit Medizin unter den speziellen Bedingungen im Luft- und Weltraum befasst. Flugmediziner arbeiten bei der Bundeswehr, in der Raumfahrt, oder als niedergelassene Ärzte.

Flugmedizin – das Arbeitsgebiet

Ein Flugmediziner beurteilt die Flugtauglichkeit von Privatpiloten und Berufspiloten. Er ist auch ein Spezialist für Krankheiten, die während eines Fluges auftreten können. Er berät aber auch Flugreisende zu Malariaprophylaxe, Impfungen, Einreisebestimmungen, Hygienemaßnahmen und Medikamentenanpassung bei Zeitzonenverschiebung. Im Flugzeug herrschen spezielle physikalische und chemische Bedingungen, zum Beispiel sich ständig verändernde, zunehmende Höhenstrahlung, veränderte Luftfeuchtigkeit und flüchtige organische Verbindungen (VOC) in der Kabinenluft. Dies kann nicht nur zu speziellen Erkrankungen, beispielsweise Thrombosen, führen, sondern hat auch Auswirkungen auf den Verlauf und die Nachbehandlung von Erkrankungen beim Flugpersonal. Ein Beispiel dafür sind Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen, da sich durch die trockene Luft im Flugzeug die Ausheilung der Schleimhaut verzögert. Flugmedizin Stellen finden Sie auf dieser Seite.

Flugmedizin – die Ausbildungsvoraussetzungen

Was genau wird für eine erfolgreiche Bewerbung auf Flugmedizin Stellenangebote benötigt? Um im Bereich der Flugmedizin als Facharzt arbeiten zu können, braucht man im Anschluss an das mindestens 6-jährige Medizinstudium eine mindestens 5-jährige Facharztausbildung zum Facharzt für Innere Medizin oder für Allgemeinmedizin oder für Arbeitsmedizin. Außerdem benötigt man einen Flugschein. Um die Flugtauglichkeit von Privatpiloten zu beurteilen, benötigt man die Anerkennung als flugmedizinischer Sachverständiger (AME) Klasse 2. Hierzu ist die Teilnahme an einem 120-stündigen Einführungskurz in Flugmedizin erforderlich. Um auch Berufspiloten begutachten zu können, muss man 3 Jahre als flugmedizinischer Sachverständiger Klasse 2 gearbeitet haben. Zusätzlich ist eine 6-monatige Spezialausbildung in Flugmedizin sowie die Teilnahme an einem Aufbaukurs über 60 Stunden notwendig, womit man die Anerkennung zum Sachverständigen der Klasse 1 erwirbt. Dabei werden vertiefte Kenntnisse über klinische Flugphysiologie, Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Fliegerverwendungsfähigkeit, Flugpsychologie, Flugreisetauglichkeitsbestimmungen, medizinische Ausrüstung an Bord von Verkehrsflugzeugen, flugmedizinischer Beratung von Fernreisenden, Primär- und Sekundärtransport von Kranken und Behinderten in Flugzeugen und Hubschraubern sowie FREMEC- und MEDA-Formulare der IATA für kranke und behinderte Passagiere erworben.